Know-How Für Frauen
Es gibt zahlreiche weibliche Preppers da draussen. Wenn’s ums Überleben in widrigen Situationen geht, sind sie mindestens so stark und kompetent wie die Männer. Ihre Bedürfnisse sind jedoch nicht immer die gleichen wie die der männlichen Preppers.

Hier Unsere Top-10-Tipps Für Weibliche Preppers
1. Sie sind nicht schwächer als die Männer
Leider gibt es immer noch das Vorurteil, dass Frauen nur kompetent und stark sein können, wenn sie Rambo-Typen oder „bessere“ Männer sind. Dabei haben es Frauen gar nicht nötig,, die starken Jungs nachzuahmen. Es stimmt zwar, dass Frauen im Durchschnitt nicht so viel Muskelmasse wie Männer aufweisen. Doch dafür haben sie jede Menge anderer Stärken, die ihnen selbst und der Gemeinschaft beim Überleben von Nutzen sind.
Wenn Sie als Frau vorbereitet sein wollen, dann machen Sie sich Ihre Stärken bewusst! Seien Sie mental stark und machen Sie die Dinge so, wie Sie es für richtig und sinnvoll halten.
2. Menstruationshygiene
Eine Möglichkeit ist, kiloweise Tampons oder Pads zu lagern. Solche Mengen nehmen allerdings viel Platz weg. Sie können sich aber auch über Alternativen informieren. Da gibt es zum Beispiel die sogenannte Menstruationstasse. Es handelt sich dabei um eine wiederverwendbares Silikontasse, die in die Scheide eingeführt wird, um Blut zu sammeln. Sie werden überrascht sein, wie gut sie funktioniert. Die Tasse nimmt nicht viel Platz weg, und man kann sie ca. 5 bis 10 Jahre benutzen.
3. Besuchen Sie Selbstverteidigungskurse
Frauen werden oft als leichte Ziele gesehen. Zeigen Sie dem Angreifer, dass dies ein schmerzhafter Irrtum ist! Versetzen Sie ihm einen heftigen Schlag auf den Nervus vagus oder einen gezielten Kick in die Leiste! Wenn Sie einen Kurs in Selbstverteidigung besuchen wollen, stellen Sie sicher, dass dieser speziell auf Frauen zugeschnitten ist. Auch ein Kurs in Kampfkunst sollte frauentauglich sein. Wir können hier KravMaga oder WinTzun und Ähnliches empfehlen. Ein weiterer Pluspunkt: Sie werden wahrscheinlich ein paar neue Freunde treffen!
4. „Be prepared“ fängt im Kopf an
Dies ist etwas, das alle Preppers tun sollten, nicht nur weibliche. Beim „Be prepared-Mentaltraining“ übt man, die Katastrophensituation bis ins Detail zu visualisieren. Wir machen uns dabei zunutze, dass das Gehirn zwischen Fantasie und Realität kaum unterscheiden kann. Somit erleben wir verschiedene Worst-Case-Situationen und unsere eigenen Reaktionen dabei mehrmals ohne Gefahr. Sollte dann eine solche oder ähnliche Situation eintreten, hat unser Unterbewusstsein verschiedene Reaktionen schon auf der Auswahlliste, und wir werden besonnener und angemessener reagieren können.
5. Packen Sie feste Schuhe in Ihre Get-Home-Tasche
Ein Get-Home-Tasche hat einen ähnlichen Zweck wie das Notfallgepäck. Allerdings ist die Get-Home-Tasche dazu da, dass Sie das Notwenigste dabei haben, um schnell und sicher nach Hause zu kommen. Zum Beispiel, wenn eine Katastrophe eintritt, während Sie bei der Arbeit sind. Wenn Sie oft hohe Schuhe tragen, dann sollten Sie ein Paar feste Schuhe oder solche, mit denen Sie gut laufen, in Ihre Get-Home-Tasche packen. Oder wollen Sie wirklich in High Heels durch Krawalle, Mobs, brennende Trümmer oder überflutete Strassen nach Hause laufen?
6. Bringen Sie sich in Form
Warten Sie nicht bis zum Worst Case, um dann festzustellen, dass Sie nicht fit genug sind, um zu überleben! Fitness brauchen wir, um körperliche Anstrengungen zu meistern, z. B. das Überwinden von Hindernissen, Schleppen von Material oder dergleichen. Fitness hilft aber auch, den Stress zu reduzieren. Nahrungsmangel verursacht Stress, ebenso das Erleben oder Beobachten schlimmer Szenen. Also bringen Sie sich in Form – jetzt!
7. Reduzieren Sie das Gewicht Ihres Rucksacks
Eine Backpacking-Regel ist, dass Ihr Gepäck nicht mehr als 20 Prozent Ihres Körpergewichts ausmachen sollte. Also, wenn Sie 50 kg wiegen, sollte das Gewicht Ihres Rucksacks nicht mehr als 10 – 15 kg umfassen. Idealerweise ist Ihr Gepäck natürlich sogar noch leichter. Für lange Wanderungen ist die 20-Prozent-Regel in Ordnung, aber nicht für Situationen wie etwa im Katastrophenfall, wenn Sie rennen müssen!
8. Lernen Sie, allein zu sein
Es gibt viele weibliche Preppers, die allein leben. Jedoch gibt es viele Frauen, die in ihrem Leben noch nie wirklich allein gewesen sind und dies auch gar nicht möchten. Irgendjemand ist immer bei ihnen, Partner, Kinder, Freundinnen oder Kolleginnen. Ein starkes Netzwerk, in dem sich alle gegenseitig unterstützen, ist wichtig, aber ebenso wichtig ist es, dass man lernt, allein zurechtzukommen. Im Worst Case kann es durchaus passieren, dass Sie ganz allein auf sich gestellt sind. Am besten beginnen Sie jetzt schon damit, gewisse Dinge selbst zu tun. Sie könnten zum Beispiel planen, ein Wochenende ganz alleine zu verbringen. Lernen Sie SICH kennen!
9. Pflegen Sie Ihre weibliche Seite
Wir können hier viel lernen von der Art, wie die Frauen die Belagerung von Sarajevo während des vierjährigen Bosnienkriegs überlebt haben. Jedes Mal, wenn es ein bisschen mehr Wasser oder Elektrizität gab, machten sie sich auf und gingen in den Friseursalon, um sich selbst etwas Gutes zu tun, sich selbst zu verschönern. Das geistig-seelische Überleben ist ebenso wichtig wie das das physische. Achten sie darauf, was Ihnen als Frau ein gutes Gefühl gibt. Eine Haarbürste im Fluchtgepäck oder eine Dose Ihrer Lieblingsgesichtscreme von zu Hause können das Wohlbefinden erheblich steigern.
10. Treffen Sie andere weibliche Preppers
Die Prepper-Gemeinschaft kann einem wie ein reiner Männer-Club vorkommen. Nur selten hört man, wie die Krisenvorsorge aus der Perspektive eines weiblichen Preppers aussieht. Dies kann sehr einsam machen. Wenn Sie sich isoliert fühlen, werden Sie nicht die Motivation haben, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Deshalb empfehlen wir für Prepper-Gruppen eine gute Durchmischung von beiden Geschlechtern. Auch sollte es hier Raum für genderspezifische Themen geben. Tipp für Frauen: Tun Sie sich zusammen und entwickeln Sie Ihre eigenen Lösungen für die Krisenvorbereitung!